Ein “’Messmittel“‘ ist gemäß der [[Normung|Norm]] [[DIN 1319]]-2 ein “[[Messgerät]]“, eine “[[Messeinrichtung]]“, ein [[Normal]], ein Hilfsmittel oder Referenzmaterial, das bzw. die zur Ausführung einer Aufgabe in der [[Messtechnik]] notwendig ist. Geräte zum Zählen (z. B. in der [[Digitale Messtechnik|digitalen Messtechnik]]), zur [[Kalibrierung]], [[Justierung]] oder [[Prüfen|Prüfung]] sind ebenfalls Messmittel. Zu den Hilfsmitteln zählen auch begleitende Dokumente oder Programme.
Ein Messmittel wird mithilfe der Messsystemanalyse qualifiziert.
Die Qualität der Messmittel wird durch regelmäßige [[Messmittelüberwachung]] sichergestellt.
Messmittel für Prüfungen werden auch als [[Prüfmittel]] bezeichnet.
Merkmale für ein Messmittel
Nachfolgend wird der Begriff Messgerät als Sammelbegriff für Messgerät, Messeinrichtung, [[Maßverkörperung]] und Normal verwendet. Dafür sind als Merkmale zu beachten (gemäß):
- [[Messbereich]]
- Statisches Verhalten: Siehe [[Kennlinie]], [[Empfindlichkeit (Technik)|Empfindlichkeit]]
- Dynamisches Verhalten bei einer sprunghaften Änderung des Wertes der Eingangsgröße: Einstelldauer: Die nach der Änderung verstreichende Zeit, bis der Wert der Ausgangsgröße dauerhaft innerhalb vorgegebener Grenzen bleibt; siehe auch [[Sprungantwort]].
- [[Ansprechschwelle]]
- Auflösung: Siehe [[Auflösung (Physik)]], [[Auflösung (Digitaltechnik)]]
- [[Hysterese]]: Merkmal eines Messgerätes, das darin besteht, dass der Wert der Ausgangsgröße, der sich zu einem bestimmten Wert der Eingangsgröße einstellt, von vorhergehenden Werten der Eingangsgröße abhängt.
- [[Rückwirkungsabweichung|Rückwirkung]]
- Drift: Langsame Veränderung des Wertes eines messtechnischen Merkmals eines Messgerätes.
- [[Messgeräteabweichung]]
- [[Fehlergrenze]]n
Einzelnachweise
- DIN 1319-1, Januar 1995: “Grundlagen der Messtechnik – Teil 1: Grundbegriffe.“
- DIN 1319-2, Oktober 2005: “Grundlagen der Messtechnik – Teil 2: Begriffe für Messmittel.“
Quelle: Wikipedia